- Zur Anmeldung von Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine oder für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an unser Sekretariat. Wir heißen Sie bei uns herzlich willkommen und finden individuelle Lösungen für den Besuch unserer Schule.
Am Dienstag, 19.08.2025, feierten einige Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrkräfte der Ernst-Göbel-Schule den ökumenischen Schulanfangsgottesdienst der neuen Fünftklässler und Fünftklässlerinnen in der katholischen Kirche in Höchst. Thema dieses Gottesdienstes war, dass jeder einzelne Mensch einzigartig und von Gott geliebt ist. Passend dazu wurde ein Baum mit Fingerabdrücken der neuen Schulanfänger und -anfängerinnen gestaltet, da jeder Mensch einen anderen einzigartigen Fingerabdruck besitzt.
In seinem theologischen Impuls vertiefte Herr Schülein das Thema anschließend anhand des Gleichnisses des verlorenen Schafes. Ihre Fragen, Wünsche und Sorgen bezüglich des neuen Wegabschnittes konnten die neuen EGSler bei einer kreativen Aktion äußern, welche souverän und liebevoll von engagierten Schülerinnen aus Klasse 9 moderiert wurde. Besonders hervorzuheben ist außerdem die tolle musikalische Gestaltung des Gottesdienstes durch Herrn Link und seine Schüler und Schülerinnen, die teils sogar Solos vorspielten, und die Übernahme etlicher Elemente des Gottesdienstes durch mehrere Neuntklässlerinnen aus Herrn Löfflers Religionskurs.
Somit war es insgesamt ein gelungener Einstieg in einen neuen Lebensabschnitt.
zum Foto: Die neuen EGSler stempelten ihre einzigartigen Fingerabdrücke auf eine von Frau Bassenauer gemalte Baumvorlage.
Foto: Eva Heldmann
Die Ernst-Göbel-Schule begrüßt 139 neue Schülerinnen und Schüler
Am 18.08.2025 fand die Aufnahmefeier des neuen 5. Jahrgangs der Ernst-Göbel-Schule im Bürgerhaus in Höchst i. Odw. statt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Herrn Link und der Schulband MUSIX, die damit für gute Stimmung sorgten.
Die humorvolle Moderation übernahm Luis Jacobi aus der Q3. Anschließend begrüßte Schulleiterin Marion Braun alle Anwesenden, aber besonders die Schülerinnen und Schüler, die nun den Übergang in die weiterführende Schule wagen. Insgesamt 139 neue Schülerinnen und Schüler begrüßt die EGS. Frau Braun richtete ihren Dank an alle Mitwirkenden der Feier, Lehrkräfte und die Gemeinde, besonders aber an Frau Busse, die für die Organisation der Feier zuständig war. In ihrer Rede stellte sie heraus, wie wichtig es sei, durchzuhalten und mit Freude und Zuversicht ans Werk zu gehen. Weiterhin wünschte sie allen einen guten Schulstart. Daran schloss sich ein weiteres Musikstück des Chors an, bevor Bürgermeister Jens Fröhlich Grußworte der Gemeinde Höchst überbrachte und schilderte, dass die Kinder zwar nun wieder „die Kleinen“ seien, aber mit Mut, Neugier und Zuversicht die Schule zu ihrem zweiten Zuhause machen würden. Dabei stellte er heraus, dass jeder eigene Fähigkeiten habe und die EGS bunt sei. Zuletzt wünschte er allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start und viel Erfolg an der neuen Schule.
Schülerinnen der 6Ga präsentierten anschließend als Tanzgruppe „Thunders“ eine eigene Choreografie mit Stepptanzelement und beeindruckender Akrobatik. Danach richtete auch Schulsprecher Moritz Fischer aus der Q3 im Namen der Schülervertretung das Wort an den neuen fünften Jahrgang und schilderte, dass es immer Höhen und Tiefen geben werde, sie sich aber auf die Unterstützung der Schulgemeinde verlassen könnten.
Herr Link trat mit „boyzonly“ auf und anschließend zeigten Aaliyah und Alaara Günlü, die Deutsche Karate Vizemeisterin und ihre Schwester, ihr Können in Karate und beeindruckten mit ihren Figuren. Auch die Vertrauensschüler stellten sich unter der Leitung von Frau Gehrmann und Frau Klick vor und werden in der ersten Woche als Unterstützung für die neuen Schülerinnen und Schüler fungieren. Zum Schluss wurden die Klassenleitungen vorgestellt und gingen mit den neuen fünften Klassen für circa eine Stunde in die Schule, um sich kennenzulernen. Zeitgleich hatten die Eltern und Begleitungen Gelegenheit, Snacks und Getränke in der Mensa zu sich zu nehmen, während sie auf die Kinder warteten. Der Förderverein hatte in diesem Rahmen für jedes Kind ein kleines Präsent vorbereitet.
Die Schulgemeinde wünscht allen einen guten Start und ein gutes Ankommen an der neuen Schule.
Foto: Anjali Friedrich
Vom 9.-14. Juni 2025 fand unsere Austauschfahrt über Erasmus+ zu dem Collège Henri Gamala in Le Collet-de-Dèze in den Cevennen statt. Bei diesem Collège handelt es sich um eine kleine, weiterführende Schule, die von knapp 90 Schülerinnen und Schülern von der 6. bis 10. Klasse besucht wird. Ein Drittel der Schülerschaft lebt dabei im schulinternen Internat.
Bereits mehr als ein Schuljahr zuvor begann unser Kontakt zu diesem Collège. Der französische Kollege, der eine britische Mutter hat, suchte über eTwinning einen Austauschpartner in Deutschland, um seinen Schülerinnen und Schülern kommunikativen Austausch mit Gleichaltrigen auf Englisch zu ermöglichen. Zunächst wurden von den französischen und deutschen Schülerinnen und Schülern Collagen im Kunstunterricht erstellt, um sich den Austauschpartnern vorzustellen. Anschließend wurden Steckbriefe geschrieben, die über Hobbys und Freizeitaktivitäten Auskunft geben sollten. Anfang des Jahres fanden dann mehrere Videokonferenzen statt, in denen die Schülerinnen und Schüler erste persönliche Kontakte knüpfen konnten und mit dem iPad konnte sogar eine Schulführung durchgeführt werden. Schließlich ging es nach langen Monaten, in denen die Neugier auf die französische Partnerschule und die Austauschpartner stetig gewachsen ist, endlich los.
Am 9. Juni um vier Uhr früh starteten schließlich 18 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrkräfte der 9Gc der EGS ihre Busfahrt nach Le Collet-de-Dèze. Nach über 13 Stunden Fahrt kamen sie in dem malerischen Feriendorf Les Hauts de Saint Privat an und bezogen ihre Häuser. Da sie Selbstversorger waren, gehörte das Kochen und Aufräumen zu den täglichen Aufgaben. In den folgenden Tagen verbrachten sie die Vormittage in dem Collège gemeinsam mit den französischen Austauschpartnern. Es wurden gemeinsam Ameisen unter dem Mikroskop begutachtet und ihren lateinischen Bezeichnungen zugeordnet, Elektrogeräte demontiert (um sie danach auf den Bauhof zu bringen und die Mülltrennung zu gewährleisten) und auf Englisch Unterrichtsgespräche geführt und ein "travel booklet“ erstellt. Der Höhepunkt des Austausches war ohne Zweifel der gemeinsame Ausflug nach Nîmes, wo sie das Pantheon, das Maison Carrée und die Gärten von La Fontaine besuchten und nachmittags viel Spaß bei dem gemeinsamen Bowlen hatten. Außerdem verbrachten sie einen Nachmittag in Le Collet-de-Dèze und spielten gemeinsam Fussball, bauten Steinskulpturen und vieles mehr. Die französischen Kollegen hatten ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet. Mittags wurde stets gemeinsam in der französischen Mensa gegessen. Außerdem besuchten sie während ihres Aufenthaltes Montpelier und Alès und die dortige Kohlemine. Nach fünf ereignisreichen und sehr kommunikativen Tagen mussten sie sich leider von ihren französischen Freunden verabschieden und den Heimweg antreten, wollen den Kontakt jedoch dauerhaft aufrechterhalten und hoffen auf einen Gegenbesuch der Franzosen im nächsten Jahr.
Von der Planung her sollte es ganz entspannt mit der Bahn nach Berlin gehen. Da am Sonntagmorgen jedoch der erste Zug nach Darmstadt erst um 7.30 Uhr ging, der Anschlusszug von Darmstadt nach Berlin jedoch plötzlich eine halbe Stunde früher abfahren sollte, war es mit „ganz entspannt“ leider vorbei.
Zwar ging es von Darmstadt dann mit dem ICE nach Hannover, aber dann mit dem Flix-Bus nach Berlin. Durch eine verspätete Abfahrt und hohes Verkehrsaufkommen kam die Gruppe mit Verspätung in Berlin an.
Für die Weiterfahrt zum Hostel mit dem ÖPNV benötigte die Gruppe entsprechende Tickets – doch jetzt begann eine „kleine Odyssee“ – am Busbahnhof waren alle Ticketautomaten kaputt – an der U-Bahn das gleiche Bild. Also zur S-Bahn – ein Automat der funktionierte. So konnte die Gruppe zum Hostel im Ostteil der Stadt fahren.
Der historische Schwerpunkt der Studienfahrt lag auf der deutsch-deutschen Geschichte. So begann der erste Tag mit einer Führung durch das ehemalige Gefängnis der Staatssicherheit in Hohenschönhausen. Als die Gruppe dort über ihre Unterkunft berichtete, hieß „ja, dass war die Junggesellenunterkunft der Staatssicherheit“. Bei dem Rundgang durch die ehemalige Haftanstalt, die, sowie deren Umgebung, auf den früheren Stadtplänen der „Hauptstadt der DDR“ nicht verzeichnet waren und nur als „weiße Fläche“ glänzte, erfuhr die Gruppe, wie man in der DDR mit Leuten umging, die anderer Auffassung waren als die herrschende Parteimeinung es erwartete.
Vom physischen Terror der „Anfangsjahre“ im sogenannten „U-Boot“ über den psychischen Terror im „Neubau“ konnte man sich ein Bild von den unmenschlichen Zuständen machen.
Am Nachmittag dann der „Gegenentwurf“ – das System der parlamentarischen Demokratie beim Besuch des Bundestages. Auf der Besuchertribüne wurde nicht nur das politische System erklärt, sondern die Schülerinnen und Schüler konnten aus ihren eigenen Erfahrungen, z.B. bei der Wahl der Klassensprecherin, berichten.
Den Abschluss machte der Besuch auf der Glaskuppel des Reichstagsgebäudes mit einem tollen Blick auf Berlin.
Der Besuch beim Bundesrat enthielt nicht nur eine Führung durch das Gebäude und einen Blick auf den Sitzungssaal, sondern im Anschluss daran durften die Schülerinnen und Schüler eine Sitzung des Bundesrates gestalten.
Eine Schülerin übernahm den Vorsitz und die anderen Schülerinnen und Schüler vertraten jeweils ein Bundesland.
In der anschließenden „Plenarsitzung“ nahmen die einzelnen „Bundesländer“ dann Stellung zu dem anstehenden Problem um abschließend abzustimmen.
Einen „Blick in die DDR“ eröffnete der Besuch in der Bernauer Straße mit den noch vorhandenen ehemaligen Grenzbefestigungsanlagen.
Wie der Alltag der Menschen in der DDR aussah, erfuhr die Gruppe beim Besuch in der „Kulturbrauerei“.
Über die „Neue Wache“ und den Wittenbergplatz ging es dann von Berlin-Mitte zum Kurfürstendamm. Mit vielen neuen Eindrücken kehrte die Gruppe nach Höchst zurück.