Im Angesicht der Europawahl wird viel über europäische Gemeinsamkeiten und Verbindungen zwischen den einzelnen Staaten gesprochen. Entscheidend für ein gemeinsames europäisches Verständnis sind jedoch weniger die Reden und Beschlüsse auf politischer Ebene, sondern die Erfahrungen, die man bei Aufenthalten in anderen europäischen Ländern macht. Hierbei sind Fremdsprachenkenntnisse unerlässlich.
Dessen eingedenk gibt es seit vielen Jahren die DELF-AG an der Ernst-Göbel-Schule in Höchst. Das Diplome d'Etudes en Langue Francaise ist ein international anerkanntes Sprachdiplom nach den Standards des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens und wird für das Land Hessen vom Institut Francais in Mainz angeboten. Das DELF scolaire bezieht sich inhaltlich insbesondere auf Alltagsthemen sowie auf die Lebenswelt der Jugendlichen und ist somit nicht nur eine interessante Ergänzung des Französisch Unterrichts, sondern gibt den Schülern und Schülerinnen auch die Möglichkeit, sich intensiver mit der Französischen Sprache und Kultur auseinanderzusetzen. Betreut wird die DELF-AG von Myriam Geidel, einer geborenen Französin, die mit großem Engagement die Schüler und Schülerinnen immer wieder für Französisch begeistert und diese auf dem Weg zur DELF-Prüfung intensiv begleitet. Die Prüfung, die in einen mündlichen und einen schriftlichen Teil gegliedert ist, umfasst Aufgaben im Hörverstehen, Leseverstehen, leichter Textproduktion sowie dem Halten eines Dialogs und Monologs. In diesem Jahr hatten sich zwei Schülerinnen zur Prüfung im Niveau A2 angemeldet, was dem Sprachniveau von 3 bis 4 Jahren Unterricht entspricht. Die beiden Höchster Teilnehmerinnen haben die Prüfung mit ausgezeichneten Ergebnissen bestanden:
Csilla Kapscandi (G9c) erreichte 97/100 Punkten und Klió Steiger (G9b) schaffte 89/100 Punkten. Dieses Diplom, das den Schülerinnen von der Schulleiterin Marion Braun überreicht wurde, ist auch bei Bewerbungen sehr förderlich.
Schon jetzt freut sich Frau Geidel auf die nächste DELF AG, die im Oktober dieses Jahres wieder startet. Dass sich wieder interessierte Teilnehmer und Teilnehmerinnen finden werden, ist anzunehmen, denn bei der DELF AG geht es nicht um Noten, sondern um intensiv betreutes Lernen, das durch Rollenspiele und die verschiedensten Lernmaterialien in entspannter Atmosphäre mitunter leichter fällt als der normale Französisch Unterricht.
Über das bestandene DELF-Diplom freuen sich von links Schulleiterin Marion Braun, Myriam Geidel, Klio Steiger, Csilla Kapcsándi und Fachbereichsleiterin Kerstin Knapp.
Foto: Thomas Raupach