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Nachrichten

Deutschlandweit beteiligen sich rund 500 Schulen am Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus


17.05.2021, Höchst im Odenwald

Die Ernst-Göbel-Schule beteiligt sich in diesem Jahr am Anne Frank Tag, einem bundesweiten Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus. Der Anne Frank Tag findet rund um Anne Franks Geburtstag, dem 12. Juni, statt. Deutschlandweit engagieren sich Schüler*innen an beinahe 500 Schulen bei der bundesweiten Aktion, die vom Anne Frank Zentrum in Berlin organisiert wird. Unter dem diesjährigen Motto »Blick auf die Geschichte« beschäftigen sich die Schüler*innen mit Anne Franks Lebensgeschichte und nehmen Fotos als historische Quellen kritisch in den Blick. Anne Frank ist eines der bekanntesten Opfer des Holocaust und wurde durch die Veröffentlichung ihres Tagebuchs weltweit bekannt. Die Schüler*innen der Ernst-Göbel-Schule in Höchst im Odenwald arbeiten zum Anne Frank Tag mit einer Plakatausstellung, einem Video-Interview mit dem Holocaust-Überlebenden Tswi Herschel sowie weiteren digitalen und analogen Lernmaterialien, die vom Anne Frank Zentrum entwickelt wurden. Sie setzen darüber hinaus vom 02.06.-09.06.20212021 eine Aktion um:
Von Schülern entwickelte Unterrichtseinheiten gegen Rassismus und für Vielfalt und Demokratie werden vorgestellt.
 

Der Anne Frank Tag findet seit 2017 jedes Jahr an Anne Franks Geburtstag statt. In diesem Jahr wird er am Freitag, den 11. Juni in der Berliner Anne-Frank-Grundschule feierlich eröffnet. Das Interesse am Aktionstag ist groß: Die Zahl der teilnehmenden Schulen hat sich seit der Initiierung durch das Anne Frank Zentrum versechsfacht. Der Anne Frank Tag steht jedes Jahr unter einem besonderen Motto und soll Schüler*innen und Lehrer*innen dazu anregen, sich mit der Geschichte von Anne Frank in der Zeit des Nationalsozialismus sowie mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung in der Gegenwart zu befassen. Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, übernimmt auch 2021 die Schirmherr*innenschaft.

 

Ziel des Anne Frank Tages 2021 ist es, dass Schüler*innen ihre Medienkompetenz weiterentwickeln und ihre Urteilskraft gestärkt wird. Dies gilt insbesondere auch hinsichtlich antisemitischer Verschwörungserzählungen in der Gegenwart. Zu den Lernmaterialien gehört die Ausstellung »Blick auf die Geschichte«. Sie erzählt auf sieben großformatigen Plakaten – gedruckt und online – die Lebensgeschichte von Anne Frank anhand von historischen Fotografien. Die Fotografien zeigen Anne Frank in der Zeit zwischen 1931 als zweijähriges Kind und zuletzt 1942 als 13-jährige Teenagerin. Zwei Monate später musste die Familie Frank untertauchen und sich vor den Nationalsozialisten verstecken. Aus der Zeit im Versteck sind keine weiteren Fotos überliefert. Zu sehen sind auf den Plakaten außerdem Anne Franks erster Wohnort in Frankfurt am Main, eine öffentliche Parade der Hitlerjugend am Frankfurter Bahnhofsplatz, das Haus in Amsterdam, in dem die Familie sich zwei Jahre lang versteckte und Anne Frank ihr Tagebuch schrieb. Gezeigt werden auch Fotos aus dem Leben ihres Vaters nach dem Krieg, der als einziger aus der Familie den Holocaust überlebte. Die Lernmaterialien regen die Schülergruppen dazu an, sich mit historischen Fotos kritisch auseinanderzusetzen und auf gegenwärtige Medien zu übertragen: »In welchem politischen und gesellschaftlichen Kontext ist das Foto entstanden?«, »Welche Absicht verfolgten die Fotograf*innen?«, »Was zeigt uns das Foto, und was zeigt es uns nicht?« Den Schüler*innen steht ebenfalls ein digitales Interview mit dem Holocaust-Überlebenden Tswi Herschel zur Verfügung, der die Verfolgung als jüdisches Kind versteckt bei einer christlichen Familie in den Niederlanden überlebt hat. Das Video wurde in Kooperation mit Yad Vashem – Internationale Holocaust Gedenkstätte für den Anne Frank Tag aufgenommen und gehört zu dem Online-Material, mit dem die Schüler*innen zum Anne Frank Tag arbeiten.

 

Über das Video-Interview mit Tswi Herschel

Der Holocaust-Überlebende Tswi Herschel (geb. 1942) berichtet in einem Video-Interview über seine frühe Kindheit in dem von Deutschland besetzten Niederlanden. Als jüdisches Kind hatten ihn seine Eltern bei einer christlichen Familie vor der antisemitischen Verfolgung versteckt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs fand ihn seine Großmutter wieder und nahm ihn zu sich. Tswi Herschels Eltern wurden im Vernichtungslager Sobibor ermordet. Tswi Herschel spricht in dem Video-Interview außerdem über den starken Antisemitismus, dem er als Kind nach Ende des Krieges in den Niederlanden ausgesetzt war und davon, wie er bei der jüdischen Jugendbewegung Bnei Akiva Anschluss fand. 1986 segelte er gemeinsam mit seiner Frau auf einer dreimonatigen Reise mit dem eigenen Boot nach Israel, wo er bis heute lebt.

 

Über die Anne Frank Zeitung 2021

Die Anne Frank Zeitung ist Teil des Lernmaterials zum Anne Frank Tag und wurde in Kooperation mit dem Anne Frank Haus entwickelt. In der diesjährigen Anne Frank Zeitung lernen die Schüler*innen, Propaganda­fotos der Nationalsozialisten von privaten Aufnahmen zu unterscheiden und erhalten Einblick in die Arbeit verschiedener Fotograf*innen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Anhand aktueller Fotos beschäftigen sie sich kritisch mit der Frage, wie heute in Medien und Social Media verbreitete Bilder unsere Wahrnehmung der Realität prägen.

 

Eröffnungsveranstaltung des Anne Frank Tags 2021 in Berlin

Die zentrale Auftaktveranstaltung findet am 11. Juni von 10.30 bis 11.30 Uhr an der Anne-Frank-Grundschule in Berlin statt. Die Veranstaltung wird live auf Youtube übertragen: @annefrankzentrum. Vertreter*innen der Presse und die interessierte Öffentlichkeit sind dazu eingeladen.  

Für Gespräche stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Antonia Gröss

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Ernst-Göbel-Schule

Bismarckstr. 52
64739 Höchst im Odenwald

06163/9420

 

 

 

Das Anne Frank Zentrum

Das Anne Frank Zentrum ist die deutsche Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam. Mit Ausstellungen und Bildungsangeboten erinnert das Zentrum an Anne Frank und ihr Tagebuch. Es schafft Lernorte, in denen sich Kinder und Jugendliche mit Geschichte auseinandersetzen und diese mit ihrer heutigen Lebenswelt verbinden. Sie lernen gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie zu engagieren. Das Anne Frank Zentrum zeigt eine ständige Ausstellung in Berlin und Wanderausstellungen in ganz Deutschland. Es setzt bundesweit Projekte um und entwickelt Materialien zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust sowie mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung heute. Der gemeinnützige Verein hat seinen Sitz in Berlin und ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und Mitglied im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten.

Partner des Anne Frank Tags

Der Anne Frank Tag 2021 ist ein Projekt des Anne Frank Zentrums in Kooperation mit dem Anne Frank Haus, dem Anne Frank Fonds, Ariowitsch-Haus, der Bildungsstätte Anne Frank, der Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, der Gedenkstätte Bergen-Belsen, Ilan-Bildungsprogramm, Meet a Jew, Museum Synagoge Gröbzig, und Yad Vashem – Internationale Holocaust Gedenkstätte.

Förderer des Anne Frank Tags

Der Anne Frank Tag 2021 wird ermöglicht durch die Finanzierung des Projektes durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz sowie durch die Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«. Weitere Unterstützung erhält das Projekt von der Botschaft des Königreichs der Niederlande, der Deutschen Bahn sowie dem AOK-Bundesverband.

 

Pressekontakt Schule:
Herr/ Frau Muster Muster
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0157-Musternummer

 

Pressekontakt Anne Frank Tag allgemein:
Artefakt Kulturkonzepte
Damaris Schmitz
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Tel.: +49 (0)30 440 10-721
Mobil: 0151-56 13 50 39

 

Pressefotos und Medieninformation
zum Download zum Anne Frank Tag allgemein gibt es unter:

https://www.artefakt-berlin.de/pressecenter/

www.annefranktag.de/presse