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Nachrichten

SchülerInnen der Klasse 7aR der Ernst-Göbel-Schule diskutierten mit sechs Mitgliedern des Landtages.

„Es wäre doch cool, wenn wir mal Abgeordneten direkt im Plenarsaal zusehen könnten“, war die Meinung innerhalb der Klasse 7aR, nachdem man sich im PoWi-Unterricht eingehend mit dem politischen System von Deutschland auseinandergesetzt hatte. Normalerweise ist der Besuch des Landtages erst ab der achten Klasse möglich, aber es wurde eine Ausnahme gemacht und so konnte Politik „hautnah“ erlebt werden.

Nach einem Einführungsvortrag und Hinweisen zum Verhalten im Landtag ging es für fast eine Stunde auf die Tribüne des Plenarsaales.

Angenehm überrascht waren die Schüler*innen von der "sehr intimen" Atmosphäre des Plenarsaales des Landtages im Wiesbadener Schloss.

So dicht über den Köpfen der Abgeordneten zu sitzen und die aus Presse und Fernsehen bekannten Landespolitiker hautnah zu erleben, war für die Jugendlichen eine neue Dimension der Politikerfahrung.

Da während des Besuches gerade im Plenum die „aktuelle Stunde“ zur Thematik von „sicheren Herkunftsländern“, hier Moldau und Georgien, stattfand, ging es oft turbulent und teilweise auch sehr ruppig zwischen den Abgeordneten zu. Mehrmals musste der Leiter der Sitzung, Landtagsvizepräsident Frank Lortz, für Ruhe sorgen.

 

Bei der anschließenden Diskussion im Fraktionssaal der SPD mit den für den Odenwaldkreis zuständigen Abgeordneten, Rüdiger Holschuh (SPD), Sandra Funken (CDU), Frank Diefenbach (Bündnis90/Die Grünen), Moritz Promny (FDP), Heiko Scholz (AfD) und Christiane Böhm (Die Linke), ging es sehr sachorientiert um die Arbeit im Hessischen Landtag und die Probleme im Odenwaldkreis.

Zu Beginn der Diskussion, die von Frau Böhm moderiert wurde, stellten sich die einzelnen Abgeordneten mit ihren Themenschwerpunkten kurz vor.

Zu Beginn der Diskussion wollten die Jugendlichen erst einige persönliche Dinge, wie Alltagsablauf von Abgeordneten, finanzielle Situation, Motivation zum politischen Engagement und Erfolgserlebnissen wissen.

Lebhaft wurde die Diskussion nach der Frage, was der Odenwaldkreis von der Arbeit der Abgeordneten denn habe.

„In erster Linie sind wir allen hessischen Bürgern gegenüber verpflichtet“ führte Frank Diefenbach aus. Wobei Rüdiger Holschuh ergänzte, dass neben ihm und Herrn Promny auch Frau Funken und Herr Diefenbach im Kreistag des Odenwaldkreises säßen und somit die Probleme vor Ort kennen und mit in den Landtag nähmen. Herr Scholz merkte an, dass er aus einem Landkreis mit ähnlichen Problemen käme und auch Frau Böhm waren diese geläufig.

Warum die Spielplätze im Odenwaldkreis so schlecht ausgestattet seien und die Toiletten in den Schulen sanierungsbedürftig war ein anderes Thema. Doch dies wird nicht von der Landespolitik beeinflusst, sondern muss in den Kommunen und im Kreistag diskutiert werden.

Wie man Abgeordneter wird, beantworteten die Politiker anhand ihrer eigenen Erfahrungen. Herr Promny stellte hier die „sachliche Leidenschaft“ und das „Verantwortungsgefühl, wie vom Soziologen Max Weber formuliert, in den Vordergrund. Frau Funken ging, ebenso wie Herr Holschuh, auf den Rückhalt in der eigenen Partei und auf die Freude mit Menschen zu tun zu haben ein.

Bedingt durch die fortgeschrittene Zeit konnten weitere Themen wie ÖPNV, Mobilfunkabdeckung und Ausbau der B45 nur noch kurz angesprochen werden.

 

Nachdem man im Plenarsaal doch einen teilweise ruppigen Umgang der Abgeordneten mit dem jeweiligen politischen Gegner gesehen hatte, wollten die Schüler gerne wissen, wie es denn die Abgeordneten privat miteinander halten. Sie konnten zufrieden feststellen, dass sehr wohl ein Unterschied zwischen dem "Politiker" und dem "Menschen" gemacht wird.

Zum Abschluss bedankten sich die begleitenden Lehrer Simon Hillerich und Heinz Löffler bei den Abgeordneten für Ihre Offenheit gegenüber den Anliegen der Jugendlichen.

„Es war eine sehr interessante und konstruktive Diskussion mit dieser Klasse“ befand Frau Böhm beim Abschied.

 

Text: Heinz Löffler

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