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Kategorie: Nachrichten

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November wurden an der Ernst-Göbel-Schule zwei bedeutende Veranstaltungen organisiert, um das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu stärken und zur Prävention beizutragen.
In der Woche vor dem 25. November besuchten die Schülerinnen und Schüler der Klasse F3 gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Attila Kannt den Jugendtreff in Höchst, um mit Marlene Wagner vor Ort eine orangefarbene Bank zu gestalten, die als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen dienen soll. Diese Farbe symbolisiert Optimismus und Hoffnung und soll anregen, sich für ein gewaltfreies Zusammenleben einzusetzen. Hierbei erhielten sie wichtige Informationen, die Maria Hesseler vom Frauenhaus Erbach für sie aufbereitet hatte. Am 25. November fand nachmittags die feierliche Einweihung der Bank im Ortskern von Höchst durch Bürgermeister Jens Fröhlich statt, der sowohl auf die Wichtigkeit des Themas hinwies als auch das Engagement der jungen Menschen würdigte. Neben Lehrkräften wohnten auch die Schülervertretung und weitere Schülerinnen und Schüler der Ernst-Göbel-Schule der Zeremonie bei, die die Bedeutung des Themas unterstrich. Einige Schülerinnen der Schule verteilten zudem orangefarbene Accessoires, die sie zuvor im Jugendtreff gestaltet hatten, als kleine Gesten, um in der Gemeinschaft ein Zeichen zu setzen und das Bewusstsein für die Thematik zu verstärken.
Am Vormittag hatte zudem die E-Phase an einem Aktionstag teilgenommen, der mit einer Begrüßung durch den Bürgermeister und den stellvertretenden Schulleiter Tobias Benz begann. Anschließend wurden die Teilnehmenden in verschiedene Workshops aufgeteilt, die sie zuvor frei wählen konnten. Unterschiedliche Institutionen waren vor Ort und brachten ihre Expertise ein, um den Schülerinnen und Schülern informative und interaktive Sessions zu bieten. Diese Workshops ermöglichten es allen, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, Fragen zu stellen und eigene Ideen zu entwickeln, wie sie in ihrem Umfeld für mehr Gleichstellung und Sicherheit sorgen können. Im Anschluss an die Workshops hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, eine Femizidausstellung sowie verschiedene Informationsstände zu besuchen, um ihr Wissen weiter zu vertiefen. Diese praxisnahe Herangehensweise wurde vom 11. Jahrgang sehr positiv aufgenommen und regte zahlreiche Gespräche an.
Das Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte in dieser wichtigen Angelegenheit zeigt, wie notwendig und bedeutend die Auseinandersetzung mit Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist, um eine gewaltfreie Zukunft zu gestalten. Aylin Lauterfeld, Präventionsbeauftragte der Schule, hofft, mit der Durchführung der beiden Aktionen zur Aufklärungsarbeit und zur Gewaltprävention  beigetragen zu haben.
Text: Aylin Lauterfeld
Text zum Foto: Die „Orange Bank“ im Zentrum von Höchst mit Vertretern der Ernst-Göbel-Schule.
Foto: Anjali Friedrich