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Kategorie: Kunst & Kultur

Dass Schulunterricht sehr viel mehr ist als Lernen mit dem Schulbuch oder das Rechnen an der Tafel, ist inzwischen allgemein bekannt. Wie vielschichtig Schulunterricht aber wirklich sein kann, zeigten die Schüler und Schülerinnen der Ernst-Göbel-Schule in Höchst am Donnerstag zwischen 16.00 und 18.00 Uhr in einer Werkschau vielen Eltern und Interessierten.

Hier wurden in verschiedenen Räumen nicht nur manuell gefertigte Objekte gezeigt, sondern auch sportliche Aktivitäten oder ein begehbares Kunstwerk.

Alexander Th. Link bot ein kleines Konzert mit seinen „Mümlingtalspatzen“, während man in einem anderen Raum einem Theaterstück auf Englisch folgen konnte. In der Sporthalle der Ernst-Göbel-Schule zeigte die Klasse G10c, was man unter Step Aerobic zu verstehen hat. Mit rhythmischer Musik und einer tollen Choreographie wurde das zahlreiche Publikum begeistert. Im Anschluss gab es dann noch sportliche Höchstleistungen von den Weltmeisterinnen im Rope Skipping zu bewundern.

Mit großem Engagement und viel Enthusiasmus hatten Klassen der Förderschule ein begehbares Kunstwerk geschaffen, das die Besucher ebenso zum Verweilen und Staunen brachte wie die Kostprobe ihrer Lesekünste, die die Schulsieger des Vorlesewettbewerbs darbrachten. Wie vielseitig und fächerübergreifend Kunst sein kann, belegten sie Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 13, die phantastische Häusermodelle gebaut hatten, die nicht nur architektonische, sondern auch ökologische Aspekte beinhalteten. Das Schicksal der Juden im Odenwald und der gegenwärtige Nahostkonflikt wurde von verschiedenen Klassen thematisiert. Als Besucher hatte man es schwer, alles zu erleben und aufzunehmen, was dieser Nachmittag bot. Zum Glück gab es die Möglichkeit, sich bei „Internationalen Spezialitäten“ und „Blätterteigköstlichkeiten“ wieder zu stärken.

Die Ernst-Göbel-Schule präsentierte sich an diesem Nachmittag einmal mehr in ihrer ganzen Vielseitigkeit, die ein Markenzeichen für diese Gesamtschule ist. Manche Besucher werden Vergleiche mit ihrer eigenen Schulzeit angestellt haben, um dann festzustellen, dass das Lernen in der Schule nicht nur abwechslungsreicher, sondern auch sehr viel kreativer geworden ist.